Personalentwicklung - Verschiedenheit als Chance begreifen

Im Jahr 2003 wurde Personalentwicklung in die gesamte Landeskirche eingeführt. Davor wurde diese im Rahmen des Projekts "Personalentwicklung und Chancengleichheit" erprobt.

Konkret heißt das: Gemeinsam mit 100 Leitungsverantwortlichen und 500 Mitarbeitenden wurde in zehn Pilotprojekten Personalentwicklung unter dem Aspekt Chancengleichheit gestaltet. So wurden in diesen Pilotprojekten die Möglichkeiten der Personalentwicklung erprobt und ausgewertet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Weiterentwicklung der kirchlichen Personalentwicklung ein, sodass kirchliche Personalentwicklung ab 2003 flächendeckend in die gesamte Landeskirche eingeführt werden konnte. 

 
 
  • addErprobung Stellendatei

    Entwicklung einer Stellendatei in der Versöhnungsgemeinde Degerloch
     
    Diese Stellendatei ist ein Baustein auf dem Weg zu einem Freiwilligenmanagement
    Für die ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Kirchengemeinde Degerloch wurden Stellenausschreibungen konzipiert, auf die bei Bedarf zurückgegriffen werden kann.
     
    Ziel
    Auf Dauer könnten so Ehrenamtsbeauftragte die Ehrenamtsdatei aktualisieren und in Absprache mit den Gremien weiter entwickeln.

    • Anfragen zielgerichtet Anfragen zielgerichtet weiterleiten
    • in Zusammenarbeit mit den Gremien neue Ehrenamtliche werben.

    Diese Erprobung leistete einen Beitrag zur Frage der Gewinnung Ehrenamtlicher und zur Kultur der Anerkennung und Wertschätzung.
     

  • addErprobung Prälaturtage

    Prälaturtage für gewählte Vorsitzende
     
    Professionalisierung und Vernetzung der weiblichen gewählten KGR-Vorsitzenden
    Die Prälaturtage für gewählte weibliche Vorsitzende von Kirchengemeindräten sollten zur Vernetzung und Profilbildung der Zielgruppe beitragen.

    Im Einzelnen sollten neun Arbeitsfelder thematisiert werden:

    • Zukunftskonferenz
    • Fusion und gemeindeverbindende Zusammenarbeit
    • Sitzungsleitung
    • Leitbildprozesse
    • Aufagenbeschreibung
    • Verwaltung
    • Wo bekomme ich Antworten auf Fragen?
    • Das Amt der Kirchengemeinderätin
    • Umgang mit Differenzen


    Ziel

    Ziel dieser Erprobung war es, die weiblichen gewählten Vorsitzenden von Kirchengemeinderäten zu vernetzen und sie in ihren vielfältigen Aufaben zu unterstützen. Die Kommunikation zwischen Frauen und Männern im Kirchengemeinderat wurde dabei ebenso in den Blick genommen wie die Fragen im Bezug auf gemeindeverbindende Zusammenarbeit.
     

  • addEprobung Coaching

    Evangelisches Jugendwerk - Alma Ulmer
     
    Begleitung und Förderung ehrenamtlicher Vorsitzender von Bezirks-Jugendwerken durch Coaching und Gruppensupervision

    Im Projekt sollte erprobt werden, wie ehrenamtliche Verantwortliche durch Begleitung in ihrer Leitungskompetenz gefördert werden können.
     
    Ziel

    Dieses Projekt diente vor allem der Personalentwicklung und der Begleitung von Verantwortlichen. Wenn ehrenamtliche Verantwortliche eine gute Begleitung erhalten, werden sie befähigt, auch die Weiterentwicklung der Organisation in den Blick zu nehmen. Sind sie weniger mit ihrer eigenen Person, ihren Stärken und Grenzen beschäftigt, gewinnen sie mehr Freiräume für die Gestaltung der Leitungsverantwortung.
     

  • addErprobung Gruppensupervision

    Erprobung Gruppensupervision von gewählten KGR-Vorsitzenden Gemeindedienst, GeG, Peter Neumann
     
    Gewählte Vorsitzende von Kirchengemeinderäten sollen mit Gruppensupervision begleitet und gefördert werden

    Vorsitzende von Kirchengemeinderäten haben Leitungsverantwortung, oftmals auch als Personalverantwortliche hauptamtlicher Mitarbeiter. Um diese adequat wahrnehmen zu können, wird in kleinen Gruppen Supervision angeboten, die unter Begleitung geschulter Supervisoren durchgeführt wird.
     
    Ziele
    Für ein Freiwilligenmanagement-Konzept bedarf es in einer Kirchengemeinde zunächst eines Engagements derjenigen, die Leitungsverantwortung wahrnehmen. Diese werden sie umso besser leisten können, je qualifizierter sie

    • die eigene Begleitung und Förderung erfahren und diese in ihrer Praxisrelevanz erkennen
    • die Herausforderungen der Gemeindesituation erkennen und zielorientiert Schritte der Gemeindeentwicklung anregen
    • die Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Gemeinde begleiten
    • Maßnahmen anregen, die Ehrenamtliche begleiten, fördern unterstützen und ihnen Wertschätzung vermitteln.